USA – California

In California machte sich unsere Reisemüdigkeit wieder recht deutlich bemerkbar. Wir waren nun, am Ende unserer Reise, nochmal ordentlich aufs Gaspedal gestiegen und hatten ein strammes Reisetempo an den Tag gelegt. Kaum ein Tag war ohne Nationalparkbesuch und langer Autofahrt vergangen, kaum zwei Nächte wurden am selben Ort verbracht. Kein Wunder, hier im Westen der USA lag ein Naturwunder neben dem nächsten und wir wollten noch viele neue Eindrücke sammeln, bevor es wieder zurück nach Hause gehen sollte. So schön dieses Zigeunerleben auch war, es ging gehörig an die Substanz. Wir ertappten uns dabei, manchmal faul aus dem Auto ein Foto zu schießen, statt auszusteigen, herumzuwandern, und die uns umgebende Schönheit ausgiebig zu genießen. Aber was machte das schon, nach fast 12 Monaten auf Achse ließen wir diesbezüglich mit uns ein bisschen Nachsicht walten, und verziehen uns die Faulheit – zudem wir damit in den USA überhaupt nicht auffielen.

Joshua Tree National Park

Been there, done that? Ein Gefühl, das im einzigartigen Joshua Tree National Park ganz bestimmt nicht auftrat. Wieder einmal waren wir begeistert und konnten die reisemüden Beine sogar zu der einen oder anderen kleinen Wanderung motivieren.

IMG_6684

Karge Weiten und blauer Himmel im Joshua Tree National Park

 

IMG_6750

Eine Allee aus Joshua Trees

San Diego & Los Angeles

In San Diego gab es erfreulicherweise ein Wiedersehen mit unseren geliebten Seehunden! Gewohnt dick und träge sonnten sie sich an der kalifornischen Küste, gaben die typischen, wenig melodiösen Laute von sich und bedufteten ihre Umgebung mit einem wenig dezenten Fischgeruch – hach! Wir saßen an diesem Abend lange am Ufer, genossen den Sonnenuntergang und beobachteten die lustigen Tierchen.

IMG_6768

IMG_6814

IMG_6834

IMG_6841

In Los Angeles erfüllten wir uns einen lang gehegten Wunsch und besuchten die Universal Studios sowie Knott’s Berry Farm.

IMG_6852

IMG_6874

In den Universal Studios…

IMG_6884

IMG_6892

IMG_6896

Früher tatsächlich eine Beeren-Farm mit einem familiengeführten Restaurant, weitete sich Knott’s Berry Farm immer mehr zum Vergnügungspark aus. Das Ungetüm im Bild ist ein etwas älteres Modell und „die größte Holzachterbahn der Welt“.

IMG_6898

Auch neuere Fahrgeräte gibt es…

IMG_6902

„Leider“ hatte dieses hübsche Teil geschlossen.

Elephant Seal Rookery San Simeon

Der Weg von LA nach San Francisco führte uns entlang der Küste und neben wunderschöner Landschaft auch an einer See-Elefanten-Kolonie vorbei.

IMG_6941

IMG_6944

IMG_6956

Es war lustig zu beobachten, wie diese überdimensionierten Robben sich gegenseitig auf den Nerv gingen, sie entweder ständig stritten oder sich selbst mit Sand bewarfen.

IMG_7001

Immer wieder mussten wir außerdem stoppen und den Blick auf die Küstenlandschaft (vorzugsweise im Abendlicht) genießen. Glücklicherweise gab es immer wieder Ausweichbuchten, in denen dies gefahrlos möglich war.

San Francisco

Für San Francisco nahmen wir uns viel zu wenig Zeit, wir schafften es gerade so, die Klassiker abzuhaken, obwohl wir eigentlich die Atmosphäre der Stadt mochten und wir im Nachhinein schade finden, nicht ein paar Tage länger dort verbracht zu haben.

IMG_7024

San Francisco zu Fuß zu erkunden, war mitunter unfreiwillig gut für die Wadenmuskulatur!

IMG_7050

Klaus‘ Bart in der Blüte seiner Pracht.

IMG_7058

IMG_7104

„If you’re going to San Francisco, be sure to wear some flowers in your hair“

Aber wir waren des Herumreisens müde und sehnten uns seltsamerweise zunehmend nach Las Vegas – wer hätte das gedacht? – nach unserem luxuriösen (für unsere Verhältnisse zumindest) und dennoch unverschämt günstigen Hotelzimmer, nach der Oppulenz der All you can eat Buffets, irgendwie einfach nach ein paar Tagen Konstanz und ein wenig Zuhausegefühl nach unserem intensiven Roadtrip. Da es uns in diesem Punkt beiden gleich ging, gaben wir diesem Bedürfnis schließlich nach und fuhren 4 Tage früher als geplant wieder zurück Richtung Osten. Einen kurzen Stopp beschlossen wir aber zumindest noch einzulegen, denn den Josemite National Park wollten wir uns nicht entgehen lassen.

Josemite National Park

IMG_7182

IMG_7165

Death Valley National Park

Ein netter Mitarbeiter einer Tankstelle hatte uns den Tipp gegeben, uns keinesfalls diesen Nationalpark entgehen zu lassen, und so legten wir auch hier in dieser mehr als unwirtlichen Gegend noch einen Stopp ein. Die unterschiedlichen Grau- und Blautöne der Gesteinsformationen waren auch wirklich sehr malerisch, allerdings war auch dies eher ein Nationalpark für Auto-Sightseeing, da die Hitze und Trockenheit hier wirklich unbarmherzig war.

IMG_7215

IMG_7252

Die folgenden vier Tage verbrachten wir nochmals in Las Vegas, wo wir uns mittlerweile fast ein bisschen zuhause fühlten. Zum ersten Mal seit längerem hatten wir Zeit, auszuschlafen, zu bloggen, unsere Fotos zu sichern und auch mal einen Nachmittag mit Nichts-Tun zu verbringen. So tankten wir bereits Energie für die letzten Tage in New York und die anstrengende Heimreise, die uns bevorstand.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert