Archiv für den Monat: Mai 2014

Kurzbesuch in Kathmandu

Den Abflug aus Wien traten wir nicht im allertaufrischesten Geisteszustand an: die letzten beiden Tage waren wir intensiv mit den Vorbereitungen beschäftigt und Stress und Aufregung ließen uns kaum (Sonja) bzw. keinen (Klaus) Schlaf finden. Nachtrag der Kapitänin: Klaus möchte an dieser Stelle angemerkt haben, dass er überhaupt nicht aufgeregt, sondern nur gestresst war.

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Bei der Abreise noch schnell ein hektischer Schnappschuss

Einen Teil des Schlafdefizits konnten wir dann praktischerweise gleich im Flugzeug nachholen. Nachderm wir beim Landeanflug geweckt wurden, klebten wir schon kurz darauf beide begeistert mit dem Gesicht am Fenster, um vielleicht einen ersten Blick auf das Annapurnamassiv zu erhaschen, und tatsächlich ragte es über die Wolkendecke hinaus. Sogar den über 5400m hohen Pass zwischen den beiden 8000ern konnten wir ausmachen. Noch ganz unglaublich, dass wir da in Kürze zu Fuß drüberwollen…

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Bei der Ankunft in Kathmandu fühlten wir uns fit genug, um mit den Taxifahrern gehörig zu feilschen, auf der Fahrt zum Hostel sämtliche strizzihaften, nennen wir sie mal Cross-Selling Ambitionen („You know, I am a guide too“ – klar doch) charmant abzublocken, und uns sogar schon ins Stadtgetümmel zu begeben.

Und Getümmel ist hier noch ein Euphemismus: Kathmandu ist laut, voll, hektisch, schmutzig, exotisch, aufregend, und trotz einiger Parallelen zu anderen südostasiatischen Metropolen doch ein Erlebnis für sich, was vor allem mit dem Hinduismus zusammenhängt.

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Heute hätten wir uns gerne weiter die Stadt angesehen, aber die Vorbereitungen für unseren Trek haben den ganzen Tag in Anspruch genommen. Morgen geht es erstmal weiter nach Pokhara.

Weltreiseplanungsfinale mit Hindernissen

DSCN5392Irgendwann zwischen Ende Mai und Anfang Juni sollte es eigentlich losgehen. Für die ersten beiden Monate –  bevor wir nach Südamerika weiterfliegen wollten – hatten wir uns ein etwas ungewöhnliches Weltreiseziel vorgenommen: einen Road Trip zum Nordkap mit Auto, Zelt, Boot und Angelausrüstung. Die Einsamkeit Lapplands, die wunderschöne Landschaft und die Nordlichter hatten uns bereits 2012 schwer begeistert sodass Norwegen, Schweden und Finnland schnell zu einem Fixpunkt unserer Planungen wurden – eine Reiseetappe, auf die wir uns ganz besonders gefreut hatten.

Leider machte uns ein Defekt des Autos vor ein paar Tagen einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Mit dem Auto konnten wir also nicht los, ein Mietwagen für eine so lange Zeit im ohnehin recht kostspieligen Skandinavien war uns dann doch zu teuer. Gleichzeitig war der Flug von Wien nach Ecuador für Anfang August bereits gebucht, sodass genau für 2 Monate ein Ersatzprogramm her musste, und zwar ein gutes, und das schnellstmöglich.

Also wurden wieder Reiseführer gewälzt, Alternativen auf Reisezeit und Budgettauglichkeit geprüft, und schließlich ein Plan B für die ersten beiden Monate ausgeheckt: es soll nach Asien gehen – Trekking in Nepal und im Anschluss ein paar (je nach Zielland mehr oder weniger) entspannte Wochen in Thailand, Malaysien oder Indonesien. Den Abreisezeitpunkt haben wir aufgrund der beginnenden Regenzeit in Nepal auch nach vorne verschoben –  am 23. Mai fliegen wir bereits los. Wir sind ein wenig traurig wegen Skandinavien, aber freuen uns auf der anderen Seite auf Nepal und Südostasien – und alles, was danach noch kommt!