Brasilien – Rio de Janeiro

Rio de Janeiro – ein ungeplanter Abstecher, den wir uns einfach gönnten, nachdem wir der Antarktis-Tourismusindustrie schon nicht unser Geld in den Rachen hatten werfen können. Vier Nächte, also nur drei ganze Tage hatten wir für diese lebhafte Großstadt Zeit, und diese wollten wir daher intensiv nutzen.

Rio de Janeiro – da denkt man (wir) unweigerlich an Copacabana, Zuckerhut, die Christusstatue, die typischen brasilianischen Großstadt-Slums „Favelas“, Cocktails, schöne Menschen und Karneval. Und bis auf die letzten beiden Punkte (für den Karneval war es die falsche Jahreszeit und die Duchschnitts-Besucher der Wiener Copakagrana können mit denen des brasilianischen Originals auch locker mithalten) war unser Aufenthalt ein ziemliches Klischee, wie Kurzbesuche das nunmal häufig an sich haben: Wir wohnten in einer Favela direkt oberhalb von Copacabana, ließen keine der gängigen Sehenswürdigkeiten aus, und Abends verführte uns der Barkeeper in unserem Hostel immer wieder zu einem bis mehreren mit viel Liebe zubereiteten und entsprechend wohlschmeckenden Caipirinhas.

Das auf den ersten Blick Besondere an dieser 12 Millionen Einwohner zählenden Stadt ist ihre außergewöhnliche Lage zwischen dschungelbewachsenen Hügeln, den bizarren Granit-Felsen („Morros“) und weißen Stränden. Glücklicherweise gibt es mehrere Möglichkeiten, Rio in seiner gesamten Schönheit von oben zu bewundern. Wir mussten uns aus Zeitmangel auf die bekanntesten Aussichtspunkte beschränken: Auf den Zuckerhut, sowie den über 700m hohen Corcovado, der Hügel, auf dem die berühmte Christusstatue steht. Beides waren zwar nicht ganz günstige, aber lohnende Ausflugsziele.

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In Rios Altstadt

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Am berühmten Strand Copacabanas

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Wer Rio von oben bewundern möchte, kann die Seilbahn auf den Zuckerhut nehmen...

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...für Leute mit Höhenangst aber nur bedingt geeignet!

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Dennoch: der Ausblick lohnt sich!

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Die berühmte Christusstatue ließen wir uns natürlich auch nicht entgehen - immerhin ist sie eines der neuen sieben Weltwunder. Wir hätten sie uns allerdings größer vorgestellt - spätere Recherchen ergaben, dass sie mit einer Höhe von 38m inklusive Sockel auch "nur" die sechstgrößte ihrer Art ist!

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Auch vom Corcovado wieder eine phänomenale Aussicht über die Stadt.

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Auch ein bisschen Shopping musste sein... denn nach 7 Monaten intensiver Nutzung war das eine oder andere Kleidungsstück im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr tragbar.

Anders als in Buenos Aires waren wir am Ende unserer Zeit in Rio trotzdem froh, weiterzureisen. Die Stadt gefiel uns sehr gut, aber die bis zu 18-spurigen Schnellstraßen, die durchs Zentrum führten, stellten für uns als Fußgänger eine Herausforderung dar und das intensive Sightseeingprogramm der letzten Zeit hatte uns etwas reisemüde gemacht. Unser nächster und vorerst letzter Flug würde uns nach Cartagena in Kolumbien führen, wo wir erstmal für eine Weile ausspannen wollten.

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